Wie läuft Psychotherapie ab?

Einzeltherapie: in diesem Setting findet die Begegnung zwischen TherapeutIn und KlientIn statt.

Paartherapie: in diesem Setting kommt ein Beziehungspaar (hetero, homo, verheiratet, unverheiratet,…) mit einem Anliegen die Beziehung betreffend zur Therapie. Es wäre zweckmäßig, dass kein Teil des Beziehungspaares bereits in Einzeltherapie bei der selben Therapeutin bzw. bei dem selben Therapeuten ist.

Familientherapie: in diesem Setting kommen mehrere Familienangehörige zur Therapie (welche Mitglieder ergeben sich nach Aufgabenstellung und wird im Vorfeld mit dem Therapeuten bzw. der Therapeutin besprochen).

Gruppentherapie: in diesem Setting kommen verschiedene Personen zu einem bestimmten Thema (z.B. Burnout, Co-Abhängigkeit, Essstörungen,…) in regelmäßigen Abständen zu einem Gruppentherapeuten bzw. einer Gruppentherapeutin. Ideale Gruppengrößen sind 8 -12 Personen.

Die Dauer einer Therapieeinheit beträgt in der Regel 50 Minuten, im Bedarfsfall können auch Doppeleinheiten vereinbart werden. Üblicherweise ist die Frequenz in der Anfangsphase wöchentlich vorgesehen, mit weiterer Fortdauer bzw. zum Ausklingen können dann auch längere Intervalle (14-tägig, 1x/Monat) vereinbart werden. Hinsichtlich der Dauer eines psychotherapeutischen Prozesses können keine generellen Aussagen getroffen werden, grundsätzlich gilt die Devise „so lange wie nötig aber so kurz wie möglich“ und hängt von Störungsbild und anfänglicher Zieldefinition ab. Es ist auch ein sehr wichtiges Merkmal der Psychotherapie, dass eine strenge Verschwiegenheitspflicht (im Psychotherapiegesetz von 1990 geregelt) besteht – die besprochenen Inhalte bleiben im therapeutischen Raum.